Was ist Webhosting?

Webhosting ist eine Dienstleistung die dazu dient, eine Internetpräsenz zu erstellen und den Besuchern den Zugriff auf eine Website zu ermöglichen. Genauer gesagt bezeichnet Webhosting die Bereitstellung von Speicherplatz für Dateien im Internet, sowie die Unterbringung von Websites auf den Servern eines Internet-Dienstleistungsanbieters. Von diesen sogenannten Webhosting Anbietern werden verschiedene Hosting Produkte wie Domain Hosting, Homepage Baukasten, Server Hosting, Onlinespeicher, Onlineshops, E-Mail Hosting, WordPress Hosting, SEO Tools, Reseller Hosting, SSL-Zertifikate, etc. angeboten, die alleine oder in Kombination zur Erstellung eines Internetauftritts benötigt werden. Zu den Ressourcen eines Webhosting Anbieters gehören Hochleistungsrechner und eine herausragende Netzanbindung. Somit stellt der Hosting Provider die Schnittstelle zwischen Ihrem persönlichen Projekt und dem Internet dar.

Wie funktioniert Webhosting?

Webhosting sorgt für eine Verbindung zwischen einer Domain und dem Server des jeweiligen Hosting Anbieters. Hierbei kommt das Domain Name System (auch DNS genannt) ins Spiel: mit der Registrierung eines Domainnamens wird auf dem Nameserver des Webhosting Anbieters zugleich die Information hinterlegt, unter welcher IP-Adresse genau diese Domain zu finden ist. Bei einem Aufruf der Domain sendet der jeweilige Browser des Nutzers eine Anfrage durch das Internet und erhält daraufhin von dem mit der Domain verknüpften Hosting Provider die entsprechende IP-Adresse der Domain zurück. Da Hardware Ausfälle auch beim besten Webhosting Anbieter nie 100-prozentig ausgeschlossen werden können, nutzen viele Hosting Provider mehrere verschiedenen Nameserver um die ununterbrochene Erreichbarkeit von Domains gewährleisten zu können.

Was sollte man bei der Wahl des Webhosting Anbieters beachten?

Webhosting Anbieter sprießen mittlerweile wie Pilze aus dem Boden, denn immer mehr Menschen und Firmen wollen im Internet mitmischen und brauchen einen zuverlässigen Partner für ihre Internetdienstleistungen. Auch wenn viele Angebote verlockend klingen – sehr niedrige Preise bei Webhosting Leistungen bedeuten oft Einschnitte bei wichtigen Komponenten wie Flexibilität, Qualität, Verfügbarkeit, Support und Geschwindigkeit!

Auch sollten Sie sich über die Leitsätze und Prinzipien Ihres zukünftigen Hosting Anbieters genauer informieren. Welche Serverstandorte gibt es? Haben Ursprungsland und Serverstandort meines Webhosting Anbieters einen negativen Einfluss auf die Sicherheit meiner Daten? Wie sind Infrastruktur und Verfügbarkeit meines Webhosting Anbieters? Haben andere Kunden positive oder negative Erfahrungen mit den Leistungen meines Webhosting Anbieters gemacht? Ist der Kundenservice Tag und Nacht erreichbar? Hierbei können Erfahrungsberichte, Kundenbewertungen und seriöse Testergebnisse Aufschluss geben. Da aber jedes Internetprojekt individuell ist, sollten Sie eine gewisse Grundvorstellung von Leistung, Funktionsumfang und Preisniveau mitbringen.

Wie erstelle ich eine eigene Website?

Für die Erstellung einer Website braucht man grundsätzlich zumindest einmal eine Domain und den dazugehörigen Webspace, um die Website mit Inhalt füllen zu können. Sowohl Domain als auch Webspace erhalten Sie günstig von einem Webhosting Anbieter, der Ihnen Webspace auf einem firmeneigenen Server zur Verfügung stellt. Profis können sich auch einen eigenen Server zulegen.

Um eine Website zu erstellen haben Sie mehrere Möglichkeiten:

1. Mit einem Homepage Baukasten, der Sie vor Skriptsprachen wie HTML und CSS-Codes bewahrt, lassen sich Webseiten am einfachsten erstellen:

Fast alle Webhosting Anbieter haben Tarife für Homepage Baukästen im Angebot, die eine persönliche Domain und E-Mail Adresse beinhalten. Dabei handelt es sich um eine Online-Software, mit der Sie ohne Programmierkenntnisse innerhalb kürzester Zeit eine Homepage an Ihrem PC oder Laptop selbst erstellen können. Natürlich schafft so ein Baukasten nur die Rahmenbedingungen für eine Website – Inhalt, Informationen und Fotos müssen Sie selbst stellen. Der Baukasten liefert Ihnen ein grobes Gesamtgerüst für das Layout Ihrer Website, sowie viele verschiedene Designvorlagen aus denen Sie auswählen können. Farbe, Rahmen, Schriftarten, Diagramme, etc. lassen sich nach Ihren Wünschen einbauen und verändern. Aufgrund der hohen Nachfrage überbieten sich die Webhosting Anbieter heutzutage in den Bereichen Originalität, Individualität und günstige Preise. Eine mit einem Baukasten erstellte Website kann einer selbst programmierten durchaus sehr nahe kommen, vorausgesetzt man bringt Zeit, Motivation und Kreativität mit. Der einzige große Nachteil dabei ist jedoch, dass der Zugriff auf das zugrunde liegende System und damit auch auf grundlegende Veränderungen an der Website beim Webhosting Anbieter liegt. Neue Informationen können leicht selbst eingefügt werden, für alles andere muss der jeweilige Webhosting Anbieter kontaktiert werden. Da einige Provider aber mittlerweile einen Expertenmodus mit viel Flexibilität für individuelle Anpassungen und spezielle Bedürfnisse anbieten, entscheiden sich auch anspruchsvolle Kunden immer häufiger für einen Homepage Baukasten für die Erstellung Ihrer Homepage. Auch wenn es viele kostenlose Homepage Angebote gibt, sollten Sie sich für eine kostenpflichtige Variante entscheiden, denn ansonsten müssen Sie später für weitere benötigte Funktionen extra zahlen, sowie mit Anbieterwerbung auf der Kunden Homepage rechnen.

2. Homepage erstellen mit Hilfe einer fertig eingerichteten Content-Management-Umgebung (CMS) wie WordPress, TYPO3 oder Blogger:

Bei einer CMS handelt es sich um eine Web-Software, die der Erstellung, Bearbeitung und Organisation von Inhalten verschiedener Medienformen im besonderen auf Websites dient. Zu den beliebtesten CMS zählen WordPress, TYPO3 und Blogger von Google. Bei WordPress hat man z.B. die Möglichkeit, eine kostenlose Website auf den Servern von WordPress zu betreiben, oder eine selbst installierte WordPress-Website über einen Webhosting Anbieter. Dafür benötigt man dann eine Domain, Webspace mit FTP-Zugang, PHP und MySQL und die Open-Source WordPress-Software zum Download. Eine selbstgehostete CMS-Website bedarf mehr Einarbeitungszeit als ein Homepage Baukasten. Vor- und Nachteile müssen je nach Internetprojekt individuell abgewogen werden.

3. Professionelle Websites mit blankem Webspace und einer Domain erstellen:

Für alle, die Erfahrung mit Programmiersprachen wie CSS, Javascript oder PHP, HTML und Datenbanken haben, oder die Motivation es zu erlernen, lohnt sich die Erstellung einer Website mit blankem Webspace und einer Domain. Die Programmierung kann sehr aufwendig und langwierig sein, lässt dem Ersteller allerdings alle möglichen Freiheiten seine Website zu gestalten. Die Beauftragung eines professionellen Webdesigners lohnt sich hauptsächlich für große Firmen, da die Erstellung einer guten Website sehr teuer ist.

4. Eigene Homepage von einem Hosting Anbieter professionell erstellen lassen:

Einige Hosting Provider bieten ihren Kunden einen Homepage Design Service an, was bedeutet, dass sich professionelle Webdesigner um die Erstellung Ihrer Website mit branchenspezifischen Bildern und Texten kümmern und gleichzeitig Ihre Website für Internetsuchmaschinen wie Google optimieren. Neben einem persönlichen Ansprechpartner und einer Zufriedenheits-Garantie erhalten Sie eine individuell designte Website und sparen nicht nur Zeit sondern auch teure Agenturkosten.

Mit welchem Internet Tarif und Anbieter lässt sich mein Internetprojekt am besten realisieren?

Bevor Sie sich mit der Wahl eines Hosting Anbieters auseinandersetzen, sollten Sie gegebenenfalls Ihren aktuellen Internet Tarif überdenken und vielleicht sogar den Internet Provider wechseln. Je nach Internetprojekt ist vielleicht ein schnellerer Anschluss notwendig, der bei der Verarbeitung großer Datenmengen wichtig ist. Hier ein paar Tipps zur Wahl Ihres Internet Anbieters:

Welche DSL-Geschwindigkeit passt zu mir?

Das Angebot verschiedener Internet Tarife für Zuhause ist äußerst vielfältig; vom einfachen DSL-6000-Anschluss bis hin zu Geschwindigkeiten von 400 Mbit/s ist heutzutage fast alles möglich. Doch welches Tempo ist dem eigenen Konsum überhaupt angemessen? Denn während man als gelegentlicher Surfer viel Geld gegenüber unnötig schnellen Verträgen sparen kann, sollte man als Gamer oder Filmliebhaber über eine schnellere Flatrate nachdenken.

Wann ein Basistarif ausreicht

Die günstigsten DSL-Anschlüsse vieler Internet Provider stellen Download-Geschwindigkeiten von 6 Mbit pro Sekunde (Mbit/s) bereit, wobei auch Varianten mit 4 oder 10 Mbit gängig sind. Nutzt man das Internet hauptsächlich für soziale Netzwerke, Online-Shopping, das gelegentliche Ansehen von Videos oder den E-Mail-Verkehr, reicht dieser Leistungsumfang völlig aus. Wie in anderen Preisklassen auch, ist die Upload-Geschwindigkeit hier aber deutlich geringer; gängig sind etwa 0,5 bis 1 Mbit/s. Aber auch dies ermöglicht das reibungslose Erledigen alltäglicher Aufgaben.

Schnellerer Anschluss für große Datenmengen

Anders sieht es hingegen aus, wenn man bevorzugt Online-Spiele oder Streaming-Portale nutzt: Insbesondere bei HD-Auflösungen stellt eine DSL-16.000-Leitung die nötige Basis für einen problemfreien Konsum dar. Wer höhere Auflösungen wie beispielsweise 4K auf einem entsprechenden Fernseher sehen möchte, sollte über 25 oder mehr Mbit/s nachdenken. Noch stärkere Leitungen mit 50 oder 100 Mbit/s eigenen sich für Familien oder Wohngemeinschaften; so ist die gleichzeitige Nutzung sämtlicher Online-Dienste möglich.

Wer braucht Super-Geschwindigkeiten?

Nutzer, die uneingeschränkt große Datenmengen hoch- und herunterladen möchten, sollten möglicherweise über die Premium-Anschlüsse mit 200 oder 400 Mbit/s nachdenken; dennoch ist es ratsam, sich vorab über das Preis-/Leistungsverhältnis zu informieren und Portale wie beispielsweise www.breitbandprofis.com zu Rate zu ziehen, um einen möglichst guten Überblick über das Thema DSL-Geschwindigkeiten zu erhalten.

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